Parodontologie – Zahnfleisch und Knochen optimal erhalten.
Stärken, was den Zahn hält.
Die Parodontitis ist eine häufige Erkrankung des Zahnfleisches bzw. des Zahnhalteapparates und des Kieferknochens.
Parodontitis bedeutet unbehandelt frühzeitigen Zahnverlust. Diesen zu vermeiden, gilt unser besonderes Augenmerk.
Zahnfleischbluten, Mundgeruch, Zahnlockerung oder verlängerte Zahnhälse sind Anzeichen einer Parodontitis. Abhilfe gegen die Entzündung schafft im ersten Schritt die Entfernung der Zahnbeläge, um den Keimen die Nahrungsgrundlage zu entziehen.
Besonderes Augenmerk gilt dabei der Reduzierung der Bakterienfilme in den Zahnfleischtaschen.
Klare Anzeichen. Schnell reagieren und vorsorgen.
Neben der häuslichen Zahnpflege und der professionellen Zahnreinigung können wir durch die Anwendung einer systematischen Therapie und modernster mikrochirurgischer Verfahren diese Erkrankung behandeln.
Ideal ist der schonende Eingriff mit dem PACT-Laser, der eine Keimreduktion um 99,9% ermöglicht. Vor allem in tiefen Taschen ist der Laser in Verbindung mit der Anwendung eines unter dem Zahnfleischsaum wirkenden Pulverstrahlgerätes die einzige schonende Behandlungsmethode, um auch fortgeschrittene Erkrankungen zu therapieren.
Die Behandlung mit dem Laser ist völlig schmerzfrei, gewebeschonend und ohne Nebenwirkungen. Der Einsatz von Antibiotika mit zum Teil starken Begleiterscheinungen wird in den meisten Fällen überflüssig.
Das parodontale Screening wird in unserer Praxis konsequent ab dem 10. Lebensjahr durchgeführt. Weitere Gentests lassen den Schweregrad der Erkrankung schon früh erkennen.
Parodintitis und Risikoerhöhung von Herz- und Gefäßerkrankungen
Herz-Kreislauferkrankungen und ihre Folgen sind die zweithäufigste Todesursache weltweit und die häufigste Todesursache in den Industrienationen (World Health Organization 1997). Traditionell werden Risikofaktoren wie z.B. Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Übergewicht, Bewegungsarmut, Alter und familiäre Häufung für die Entstehung atherosklerotischer Gefäßveränderungen und ihrer Folgeerscheinungen verantwortlich gemacht.
Daneben gelten chronische Entzündungen als wichtiger Faktor in der Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen. Parodontitis ist eine solche chronische Entzündung mit weiter Verbreitung und eine bedeutende Ursache für das Eindringen von Bakterien in die Blutgefäße.
Dementsprechend geht Parodontitis auch mit einem erhöhten Auftreten von Herzerkrankungen und einer höheren Sterblichkeit einher. Es gilt als gesichert, dass die erfolgreiche Behandlung der Parodontitis nach heutigem Kenntnisstand mit einem verringerten Erkrankungsrisiko für Herz-Kreislauferkrankungen in Verbindung steht.
Parodontitis und Diabetes
Bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Parodontitis handelt es sich um weit verbreitete chronische Erkrankungen. Beide Erkrankungen bleiben lange Zeit unbemerkt, da sie zunächst nahezu schmerz- und symptomlos verlaufen und oft erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium erkannt werden. Beide Volkskrankheiten verbindet eine besondere Beziehung: Untersuchungen zufolge können sie sich offenbar gegenseitig beeinflussen und verstärken. Ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus verstärkt eine bestehende Parodontitis und erhöht das Risiko für Zahnverlust. Ebenso erschwert eine unbehandelte Paradontitis bei diagnostizierten Diabetikern die Blutzuckereinstellung.
Durch eine erfolgreiche Parodontitis-Therapie können Sie langfristig der Entstehung eines gestörten Zuckerstoffwechsels vorbeugen und somit einen wichtigen Beitrag nicht nur für gesunde Mundverhältnisse, sondern auch für Ihre Allgemeingesundheit leisten.
Gesund und ästhetisch schön.
Wieder entspannter lachen mit schönen gesunden Zähnen und sichtbar festem Zahnfleisch gelingt am einfachsten durch konsequente Zahn- und Mundhygiene, professionelle Zahnreinigung (EMS-Airflow) und Nachsorge. Konkret bedeutet dies, dass Parodontose-Patienten besonders profitieren von regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen und einer intensiven häuslichen Zahnpflege.
Dr. Antje Käfferbitz
Dr. Antje Käfferbitz nimmt regelmäßig Weiterbildungen in Prophylaxe, Parodontologie und Implantologie wahr. Bevorzugt bei dem Arbeitskreis Parodontologie der Bezirkszahnärztekammer Koblenz und der Studiengruppe P.I.C. (Perio-Implant-Connection).